Am Freitag stellten unsere Absolventen die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten vor. Damit genügend Fläche zur Verfügung stand, wurde als Veranstaltungsort die Aula der Staatlichen Berufsschule gewählt.
Bisher war die Projektpräsentation immer mit dem Tag der offenen Tür verknüpft. Aus bekannten Gründen verbieten sich jedoch heuer größere Menschenansammlungen und so verzichtete die Schulleitung schweren Herzens auf den Informationsabend. Zu diesem hätte man gerne Studieninteressierte und neuangemeldete Schüler begrüßt. Statt dessen war die Abschlussklasse fast unter sich, lediglich eine siebenköpfige Jury hatte sich zusätzlich eingefunden, um die Präsentationen zu bewerten und den zukünftigen Führungskräften ein Feedback im Hinblick auf deren Fach- und Methodenkompetenz zu geben. Damit es nicht ganz an externer Würdigung fehlte, hatte sich zum Abschluss der Veranstaltung Landrat Franz Löffler eingefunden. Er betonte die Bedeutung der fundierten Technikerausbildung für die Wirtschaft in der Region, besonders in unsicheren Zeiten wie dieser, die wir gerade durchleben. Gerade dann kommt es auf smarte Ideen und auf die Fähigkeit, diese auch umzusetzen an, um regionale Antworten auf globale Herausforderungen zu finden.
Auch in diesem Jahr wurden wieder sehr interessante Projektthemen bearbeitet. Von Seiten der angehenden Techniker für „Umweltschutztechnik und regenerative Energien“ wurde in einem Team das Thema „Energiewald - von der Pappel zum Hackschnitzel“ an real existierenden Waldgrundstücken untersucht. Weitere Themen waren der „Vergleich verschiedener Methoden des Maisanbaus im Hinblick auf die Ökobilanz“ – ebenfalls am konkreten Fall auf dem Feld eines Landwirtschaftlichen Unternehmens. Die dritte Gruppe der Umweltschutztechnik-Absolventen machte Untersuchungen und Verbesserungsvorschläge zur „Optimierung der Energieströme eines Wellness-Hotels“. Hierbei wurden vor allem die Kraft-Wärme-Kopplung und der energiesparenden Klimatisierung eines Wellness-Bereiches betrachtet.
Die angehenden Maschinenbautechniker bearbeiteten überwiegend Optimierungsaufgaben in Fertigungstechnologien, wie etwa die Entwicklung einer Späne-Sortieranlage. Eine Gruppe hatte sich mit dem Thema „Absorptions-Klimaanlage“ ein sehr nachhaltiges Thema erschlossen. Zwei Projektgruppen entwickelten und optimierten die Lehrmittel der Technikerschule. Zum einen war dies die „Einbindung des vorhandenen Industrie 4.0 Lehrsystems in ein Unterrichtskonzept“. Die andere Gruppe hatte die Realisierung eines „Robotik-Systems für den Unterrichtseinsatz“ als Thema ausgewählt. Alle Projektteams legten dabei sehr viel Eigeninitiative an den Tag und erzielten teilweise hervorragende Ergebnisse. Dies wurde von der Prüfungsjury mit entsprechend guten Noten quittiert. Zum Projektabschluss war von den einzelnen Teams eine Projektdokumentation zu erstellen. Diese umfasst in etwa 30 Seiten und wurde von den betreuenden Lehrern nach dem „4-Augen-Prinzip“ bewertet. Auch hier wurde den Gruppen durchwegs eine sehr gewissenhafte Arbeitsweise und ein fundierter, wissenschaftlicher Ansatz testiert.
Die besten Teams erhielten aus der Hand des Landrats eine Auszeichnung, ebenso gratulierten der Schulleiter der Berufsschule Siegfried Zistler und die Teamleiter Stefan Bauer und Volker Lankes.
Als beste Projektpräsentation wurden prämiert:
- Automatisierte Taktvorrichtung in der Teilefertigung von Phillipp Altman und Felix Vogl (Maschinenbautechnik)
- Verschiedene Methoden des Maisanbaus im Hinblick auf die Ökobilanz von Demian Wolfering und Marcus Knoch (Umwelttechnik)
- Optimierung von Maschinenhauben von Birgit Kulzer und Christian Meier (Maschinenbautechnik)