Das Technologie- und Förderzentrum ist eine Einrichtung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Seine Aufgabe ist es, die Bereitstellung und Nutzung von Energieträgern und Rohstoffen aus Erntegütern und Reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft voranzubringen. Angesiedelt ist das TFZ im Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo) in Straubing. Dort begrüßte Dr. Bernhard Widmann, der Leiter des TFZ, am Montag, den 21.02.2017 die Technikerschüler der Fachrichtung Umweltschutztechnik und Regenerative Energien.
Einen Überblick über die Struktur des KoNaRo mit seinen drei Säulen Wissenschaftszentrum, TFZ und CARMEN, sowie das Netzwerk „Region der Nachwachsenden Rohstoffe“ verschaffte den Schülern anschließend Referentin Sabine Gmeinwieser. Sie führte die Gruppe auch durch die Ausstellung „Nachwachsende Rohstoffe – von der Pflanze zur Nutzung“, wo anhand vieler Praxisbeispiele die stoffliche und energetische Nutzung der Biomasse veranschaulicht werden. Außerdem stellte sie die zukunftsweisenden Forschungsarbeiten im institutseigenen Gewächshaus vor.
Kathrin Bruhn vom Informations- und Beratungsnetzwerk LandSchafftEnergie führte die interessierte Gruppe an der beeindruckenden 500-kW-Hackschnitzelheizung vorbei, erklärte das Brennstofflabor und die modernen Feuerungsprüfstände und gab den wissbegierigen Schülern bereitwillig Auskunft zu den zahlreichen Exponaten in der Dauerausstellung Biomasseheizungen.
Zu guter Letzt präsentierte Sachgebietsleiter Dr. Edgar Remmele das Labor zur Erforschung und Bewertung klimaschonender Kraftstoffe. Hier werden am modernen Traktorenprüfstand hochpräzise realitätsnahe Messungen durchgeführt. Technikerschüler Sebastian Kirner, der neben seiner schulischen Ausbildung in diesem Labor arbeitet, konnte seinen beeindruckten Mitschülern jedes Detail an der komplexen Anlage erklären.
Die Technikerschule Waldmünchen bedankt sich bei den freundlichen und kompetenten Mitarbeitern des TFZ und freut sich über den Kontakt zum KoNaRo, der in Zukunft sicherlich noch enger werden wird. Vielleicht werden ja auch bald einige TSW-Absolventen in Straubing studieren?