Kaaf fair und kaaf a regional ei

 Fair gehandelte Produkte kaufen? Regionale Produkte kaufen? Kein Widerspruch: Als Konsument bekommt man heute eine riesige Auswahl in den Geschäften. Zwei zehnte Klassen der Abteilung Einzelhandel zeigen aktuell, wie abwechslungsreich und schmackhaft das Angebot ist.

 Nachdem uns kürzlich die Industriekaufleute über das Konzept Fair Trade informierten, befassten sich die Schüler näher mit den konkreten Produkten. Fair gehandelt werden beispielsweise Textilien aus Baumwolle, Kaffee und Tee, Schokolade, aber auch Gold und Schmuck. All diese Produkte stammen aus fernen Ländern in Südamerika, Asien und Afrika. Auch Kinderarbeit ist dort nach wie vor Gang und Gäbe - wenngleich auch rückläufig, müssen die Kinder doch mithelfen, Geld zu verdienen. Mit dem Kauf von fair gehandelten Waren ermöglichen wir den Bauern und Arbeitern aufgrund von Mindestpreisen ein finanzielles Auskommen; von nachhaltigem Anbau profitieren die Familien und die Umwelt. Der Preisunterschied bei Lebensmitteln ist - gemessen an unseren Einkommen - nicht einmal besonders hoch: Die konventionelle Tafel Schokolade (100 g) gibt's für 0,49 €, für 1 € bekommt man die "gute Schokolade".

Als weiteren sinnvollen Trend im Einzelhandel kann man den verstärkten Verkauf von Lebensmitteln regionaler Herkunft ansehen. Die kurzen Wege vom Feld ins Regal schonen die Umwelt und wir bekommen knackfrisches Obst und Gemüse. Auch hier spielt natürlich die Einkommens- und Arbeitsplatzsicherung vor Ort eine Rolle. Wer mit offenen Augen durch die Geschäfte geht, wird sehen, wie viele namhafte Produzenten - Getränke, Nudeln, Süßigkeiten, Kaffee und Gemüse - aus unserem Landkreis kommen!

Im Rahmen einer kleinen Messe ermöglichen die Schüler der Klassen WEH 10a und 10d ihren Besuchern - Industriekaufleuten, Zahnmedizinischen Fachangestellten und BIK-Schülern - ein Erlebnis, das die Sinne anspricht: Blindverkostungen von Kaffee, Kaba und Schokolade fordern die Geschmacksnerven - genießt man gerade ein fair gehandeltes oder ein konventionell produziertes Lebensmittel? Auch bei Handtüchern und Oberbekleidung stellen wir die Messebesucher auf die faire Probe. Wir lassen uns außerdem Orangensaft und Bananennektar sowie Brot mit regional hergestellter Butter und Honig sowie fair gehandeltem Schokoaufstrich schmecken.

Wir danken den Ausbildungsbetrieben, die uns kostenlos Lebensmittel zur Verkostung zur Verfügung stellten:

• Aldi Süd, Roding
• Edeka Aschenbrenner, Bad Kötzting und Lam
• Edeka Kreuziger, Eschlkam

Wir bedanken uns bei der Firma Frey ModeErlebnisKaufhaus, Cham; wir erhielten verschiedenene Damen- und Herrenoberteile für einen Fühltest.