Technikerschule baut Kooperationen mit Unternehmen im Landkreis Cham weiter aus.
Zwei Monate vor den Abschlussprüfungen konnten die Techniker der TSW 2A ihr erlerntes Wissen bei einer Diskussionsrunde mit Fachleuten aus der Wirtschaft testen. Herr Bucher, Leiter der Abteilung Industrial Engineering bei Müller Präzision, begrüßte die Klasse im neuen Werk 2 zu einem Nachmittag mit dem Thema Lean-Management in der Umsetzung.
Geschäftsführer Herr Macharowsky eröffnete den Besuch mit einer Unternehmensvorstellung und den Berufsmöglichkeiten von Maschinenbautechnikern bei Müller Präzision. Hier wurde den angehenden Technikern deutlich, wie wichtig der Prozessgedanke für ein erfolgreiches Unternehmen im digitalen Zeitalter ist.
Im Anschluss legte Produktionsleiter Herr Wrba mit Daten aus der Produktion den Grundstein für das Hauptthema des Nachmittags: Produktionssteuerung von Einzel- bis Massenfertigung mit Lean-Management.
Industrial Engineer Herr Schwabauer zeigte auf, welche Lean-Werkzeuge das Unternehmen Müller Präzision einsetzt. Dabei konnten die Techniker ihr bereits erlerntes Wissen aus dem Unterricht verwenden, um mit Herrn Schwabauer über die praktische Umsetzung zu diskutieren.
Zum Ende des theoretischen Teils des Besuches stellte Herr Schinabeck das aktuelle Projekt der Industial Engineering Abteilung vor: Mit dem Tool Value Facturing von Maschinenfabrik Reinhausen die Daten des gesamten Fertigungsprozesses intelligent vernetzen.
Die ersten Schritte dieses komplexen Projektes konnte die Klasse dann mit einer Vorführung beim Unternehmensrundgang live miterleben. Das System lieferte eine kleine Stärkung für die Studenten.
Herr Bucher diskutierte in den verschiedenen Abteilungen mit den Technikern über die Anwendung der Lean-Werkzeuge in der Produktion. Hier wurde die Rüstzeitminimierung mit Hilfe von Nullpunktspannsystemen begutachtet.
Als Dankeschön für diesen unterrichtsbezogenen Besuch bedankte sich die TSW 2A mit einem kleinen Präsent der Berufsschule Cham. Mit vielen praktischen Beispielen und fachlichen Gesprächen im Gepäck können die Techniker nun der letzten Hürde ihrer Weiterbildung positiv entgegensehen.