Groß war das Interesse am Freitagabend 10. Mai, als die Absolventen der Technikerschule ihre Abschlussprojekte öffentlich präsentierten. Die Projektarbeiten wurden vor dem Abschluss ihres zweijährigen Vollzeitstudiums erstellt und am Vormittag von einer 11-köpfigen Kommission bewertet.
Am Abend wurden dann die vier am besten bewerteten Arbeiten im Rahmen einer Informationsveranstaltung öffentlich vorgestellt und prämiert.
Neben dem Stellvertretenden Landrat Markus Müller hatte sich der Erste Bürgermeister Markus Ackermann aus Waldmünchen eingefunden. Weiterhin waren – neben der Schülerschaft und den Lehrern - zahlreiche ehemalige Schüler und Interessenten für das neue Schuljahr gekommen.
Die Projektpräsentation dient nämlich auch als Informationsbörse für zukünftige Schüler, um einen Erfahrungsaustausch zwischen den Absolventen und Studieninteressierten herzustellen.
Von betrieblicher Seite waren einige Partnerbetriebe anwesend, denn die meisten Projekte werden studienbegleitend in Betrieben bearbeitet und von diesen unterstützt. Auf diese Art erhält die Technikerausbildung einerseits eine praxisbezogene Komponente, andererseits lernen sich Absolventen und Betriebe besser kennen. Auf diese Weise wurden in der Vergangenheit schon manches Mal Arbeitsverhältnisse angebahnt.
Im Publikum erhielten die Vorträge und die aufgebauten Informationsstände große Beachtung.
Stellvertretender Landrat Müller gratulierte den angehenden Techniker/innen zu ihren gelungenen Arbeiten und zeigte den Zuhörern die derzeit laufenden Investitionen in die Berufliche Bildung auf.
Ludwig Wenzl betonte ebenfalls die Synergieeffekte, welche sich zwischen Technikerschule, Berufsschule und dem benachbarten Hochschulcampus ergeben. Eine gute berufliche Bildung samt der zugehörigen Ausstattung stellt einen bedeutenden Standortfaktor dar, war sein Resümee.
Die Kooperation mit der Hochschule Deggendorf wurde in diesem Jahr beispielsweise dadurch gefestigt, dass ein zukünftiger Techniker zusammen mit einem Campusstudenten eine Projektarbeit zum Thema „Automatisierte Späneentleerung“ anfertigte.
Stellvertretender Landrat M. Müller und Bürgermeister Ackermann zeichneten 4 Gruppen für Ihre prämierten Projektarbeiten mit einem Geldpreis des Fördervereines aus (s. Bild):
Erster Preis: Softwareentwicklung zur Herstellung von Präzisionswerkzeughaltern; Johannes Knoblach, Tobias Lehner, Sascha Lehner
Zweiter Preis: Aufrüstung und Optimierung einer Kartonpressmaschine zur Verpackung von Knabberartikeln; Stefan Roith, Alexander Scheurer
Dritte Preise: Optimierung eines Paket-Rotationssorters; Oliver Marx, Vincent Steger, sowie
Erstellung eines Konzeptes zur energetischen Sanierung des Osserschutzhauses; Steffen Reise, Stephan Gebhard und Matthias Sorge.